Die richtige Größe für ein Tarnnetz finden

Die richtige Größe für ein Tarnnetz finden

Die richtige Größe für ein Tarnnetz finden

Zu kleines Tarnnetz – und die Kanten blenden, der Sichtschutz ist löchrig. Zu großes Netz – und du kämpfst mit Windlast und unnötigem Gewicht. Dieser Guide liefert dir praxisnahe Größenformeln, typische Einsatzszenarien und eine schnelle Checkliste, damit dein Netz auf Terrasse, im Camp oder am Fahrzeug genau das tut, was es soll. Zubehör wie Paracord, Heringe und Tarpstangen findest du bei fluchtrucksack.de.

Grundprinzip: Licht, Wind und Überstand

Tarnnetze sind durchbrochen – das ist gewollt, um Winddruck zu reduzieren und das Mikroklima angenehm zu halten. Für Sichtschutz und Schatten brauchst du jedoch Überstand: Plane je Seite mindestens 30–50 cm extra ein. Bei tiefer Sonne (Sommerabende) sind sogar 70–100 cm sinnvoll.

Größenempfehlungen nach Einsatzzweck

Garten/ Terrasse (Sitzgruppe 2–4 Personen)

Für einen 2×3-m-Bereich funktioniert ein Netz mit 3×4 m erfahrungsgemäß hervorragend. Dadurch entsteht an zwei Seiten ein Überhang, der Blendung reduziert. Achte auf verstärkte Kanten und alle 50–100 cm Befestigungspunkte.

Bushcraft-/Campdach

Solo-Setups kommen mit 3×3 m aus, Duo mit 3×4 m. Als „Wand“ gegen Seitenwind lohnt sich ein zweites, schmaleres Netz (z. B. 1,5×3 m). Kombiniere mit Tarp, um Regen konsequent vom Schlafplatz fernzuhalten.

Fahrzeug, Hänger, Ausrüstung

Für PKW/Van rechnet man Faustformel: Fahrzeuglänge × Fahrzeugbreite + 30–50 % Reserve. Beispiel: 4,5×1,8 m → Netz ca. 6×3 m. So kannst du die Kontur brechen und Ecken straff verspannen.

Form: Rechteck oder Zuschnitt?

Rechtecke sind universell; Zuschnitte (Dreieck/Trapez) lohnen sich bei dauerhafter Montage. Nutze geöste Kanten für belastbare Abspannungen und setze an neuralgischen Punkten Gummispanner, damit Böen abgefedert werden und das Netz leise bleibt.

Windlast & Befestigung

  • Mehr Fläche = mehr Wind: Größere Netze brauchen mehr Fixpunkte und ggf. Querleinen.
  • Elastische Elemente: Shockcord/Gummiseile puffern Böen, schonen Nähte.
  • Abspannwinkel: Flacher Winkel erzeugt weniger Zug am einzelnen Punkt.

Material & Dauerbetrieb

Für dauerhaften Außeneinsatz wähle UV-stabilisierte Netze. Hellere Töne bleiben kühler, dunkle schlucken mehr Licht. Prüfe Schimmelresistenz und Temperaturtoleranz. Bei saisonaler Nutzung (Frühling–Herbst) Netze gelegentlich abnehmen, trocknen und lagern.

Schnell-Check: passende Größe finden

  1. Fläche messen (L×B) und je Seite 30–50 cm Überstand addieren.
  2. Windlage beurteilen: freie Ebene = mehr Fixpunkte/Elastik.
  3. Farbe wählen (Oliv/Grau/Sand) passend zur Umgebung.
  4. Zubehör einplanen: Leinen, Heringe, Tarpstangen, Reparaturtape.

Fazit

Die richtige Tarnnetz-Größe lebt vom Überstand, der Windlage und der Befestigungsstrategie. Plane Reserven ein, nutze elastische Elemente und setze auf UV-stabile Ware – dann bleibt dein Set-up leise, langlebig und effektiv.

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